Berliner Verkehrsbetriebe
Gemeinsam gegen Corona

Mit Corona kam auch die Krise für den ÖPNV. In Berlin verzeichnete die BVG einen Fahrgastrückgang um 70 Prozent. Dazu waren wir mit verunsicherten Beschäftigten insbesondere im Fahrdienst konfrontiert. Wir mussten uns kommunikativ der Herausforderung stellen, Fahrgäste wie Fahrpersonal davon zu überzeugen, dass unter Einhaltung von Schutzmaßnahmen ein sicherer ÖPNV möglich ist.

Durch eine Vielzahl an kommunikativen Maßnahmen konnten Fahrgäste und Beschäftigte informiert und für die Schutzmaßnahmen sensibilisiert werden. Da helfen auch mal Ponys, um auf den nötigen Abstand hinzuweisen oder ein Comedian, der die Maskenpflicht erklärt.

Gemeinsam gegen Corona bedeutet für die BVG: Nur zusammen kommen wir sicher durch die Krise.

Wir sind der Herzschlag Berlins. Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) sind Deutschlands größtes Nahverkehrsunternehmen, das sich mit innovativen Strategien und moderner Technologie den ökologischen und sozialen Herausforderungen der zukünftigen Mobilität stellt.

Die BVG sorgt mit U-Bahn, Straßenbahn, Bus und Fähre dafür, dass jährlich über eine Milliarde Fahrgäste pünktlich, umweltfreundlich und kostengünstig an ihr Ziel kommen. Es ist unser Anspruch, zuverlässig und innovativ zu agieren und flexibel auf die Anforderungen einer sich verändernden und ständig wachsenden Großstadt einzugehen. Mit der intelligenten Vernetzung verschiedener Mobilitätsangebote treiben wir die Verkehrswende aktiv voran. Unser Ziel ist und bleibt hierbei die Mobilität für alle aus einer Hand. Kurz: Wir bewegen ganz Berlin, rund um die Uhr, Tag für Tag, heute und in Zukunft.

Mit mehr als 3.000 Fahrzeugen und über 900.000 Abfahrten pro Tag bietet die BVG ein 24-Stunden-Angebot und beschäftigt 55 verschiedene Nationalitäten.

Für die Region Berlin ist die BVG als Arbeitgeber und größter kommunaler Betrieb Deutschlands unersetzlich. Berlin wäre nicht so mobil und attraktiv ohne die rund 15.300 Mitarbeiter*innen, die jeden Tag dafür sorgen, dass die Stadt in Bewegung bleibt. Sie steuern die Fahrzeuge, sie arbeiten in der Leitstelle, in den Kundenzentren, in den Büros und in den Werkstätten.

In der ersten Phase der Pandemie hatte die Aufklärung und Sensibilisierung der Beschäftigten und Fahrgäste oberste Priorität. Wir schützten unsere Beschäftigten und gewährleisteten, dass alle Fahrgäste sicher an ihrem Ziel ankommen. Die BVG ist eine Lebensader für Berlin und damit das so bleibt, waren die Ziele unserer internen und externe Kommunikation einfach und klar: Gemeinsam gegen Corona.

Die schnelle und transparente Kommunikation unserer Schutzmaßnahmen nach innen und außen war in der ersten Phase der Pandemie unser vorrangiges Kommunikationsziel.

Nach dem Sommer 2020 und mit Beginn der zweiten Welle mussten die Ziele erweitert werden: denn die Motivation der Fahrgäste und Mitarbeiter*innen zur Einhaltung der Schutzmaßnahmen sollte aufrechterhalten werden.

Bei der BVG sind über 15.000 Mitarbeiter*innen beschäftigt. Sie arbeiten dezentral an unterschiedlichen Arbeitsplätzen: in der Werkstatt, als Fahrer*innen in Tram, Bus oder U-Bahn und im Büro. Die Ansprache einer solch heterogenen Belegschaft erforderte viele Maßnahmen und die passende Tonalität um alle Mitarbeiter*innen zu erreichen.

Auch die externe Zielgruppe, die Berliner Bevölkerung und Touristen, ist inhomogen.

So musste auch unsere externe Corona-Kommunikation die richtigen Botschaften mit einer passenden Tonalität senden, um von möglichst vielen Menschen positiv aufgenommen zu werden.

Die involvierten Fachabteilungen brachten ihre Expertise ein, um ein breites Spektrum an Maßnahmen umzusetzen und passgenaue Zielgruppenkommunikation zu leisten. Fahrgäste wurden Vor-Ort, durch die Presse und Social Media informiert. Besonders hervorzuheben waren hierbei die Aufkleber und Plakate mit unterschiedlichen Motiven – Roboter, Corgis, Bierkästen – um auf humoristische Art und Weise auf den einzuhaltenden Abstand aufmerksam zu machen. Darüber hinaus machte die BVG von neuen Ansagen in den Bahnhöfen Gebrauch: Wir ließen Berliner*innen zu Wort kommen, die mit ihren authentischen Stimmen und Aussagen auf das Tragen der Maske aufmerksam machten.

Die Kommunikation für unsere Beschäftigten nutzt eine breite Palette an Kanälen, um alle Mitarbeiter*innen zu erreichen, ob in den Werkstätten oder im Fahrerstand.

Dazu zählen u.a. unsere Mitarbeiter*innen-App, Info-Teams, Aushänge, das Intranet und die direkte Kommunikation der Führungskräfte. Der Vorstand informierte und motivierte mit Videoansprachen über die Mitarbeiter*innen-App die gesamte Belegschaft und insbesondere das Fahrpersonal über Funk. Im ab dem zweiten Quartal 2020 beantworteten Mitarbeiter*innen als Info-Tandems Fragen der Kolleg*innen vor Ort und ermöglichten einen wichtigen Austausch. Sie hörten zu, um die Sorgen und Erfahrungen des Fahrpersonals nachzuvollziehen und boten den Beschäftigten die Möglichkeit Feedback zu geben. Dynamisch wie die Situation selbst, wurde die Kommunikation stetig ausgewertet und optimiert.

Einbrechende Fahrgastzahlen, besorgte Beschäftigte: Die Corona-Krise traf die BVG ab Februar 2020 schnell und hart. Als systemrelevantes Unternehmen hielt die BVG ihr Angebot trotz des ersten Lockdowns größtenteils aufrecht. Die interne und externe Kommunikation stand vor der Herausforderung, eigene Schutzmaßnahmen transparent zu kommunizieren und dabei Fahrgästen und Beschäftigten das Gefühl zu geben, die BVG ist sicher. Bereits zu Pandemiebeginn tat die BVG alles, um die Ansteckungsgefahr zu minimieren und die Gesundheit unserer Mitarbeiter*innen zu schützen. Mit fortschreitender Dauer der Pandemie und der Anpassung von Schutzmaßnahmen war es unsere Aufgabe, Kunden und Beschäftigte ständig zu informieren und für die Einhaltung der Regeln zu sensibilisieren. Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung, Pflicht zum Tragen einer medizinischen Maske, oft haben sich die Schutzmaßnahmen geändert. Die Kommunikation der BVG musste sich immer zeitnah der jeweiligen Situation anpassen.

Unsere Kommunikation sollte klar, bewegend und informativ sein. Dafür wurden bestehende Kommunikationskonzepte kurzfristig der dynamischen Situation angepasst. Schnell war klar: Die Strategie muss sich der Situation anpassen. Erst zählte die schnelle Verfügbarkeit der Informationen, später griff die wechselseitige Kommunikation. Es wurde eine Strategie etabliert, die flexibel über verschiedene interne und externe Kanäle funktioniert.

Die Botschaft lautete: Nur gemeinsam können wir durch die Pandemie kommen. Gegenseitige Rücksichtnahme und Einhaltung der Schutzmaßnahmen machen die BVG zu einem sicheren Verkehrsmittel für Fahrgäste und Beschäftigte.

Eine Infektionsrate bei den Beschäftigten durchschnittlich unter 1%, Krankenstände niedriger als 2019 und Fahrgäste, die zu 99% Maske tragen. Die BVG hat mit ihrer externen und internen Kommunikation zur Corona-Pandemie viele Menschen erreicht.

Auch in den sozialen Medien ist das Feedback positiv. Unsere Abstandshinweise wurden fleißig geteilt, der Spot gegen Maskenmuffel über 700.000-mal angesehen und als Kreation des Monats ausgezeichnet.

Einen Anteil hat daran sicherlich auch die Strategie, die Kommunikation ständig zu überprüfen und anzupassen. So war es möglich, Fahrgäste und Beschäftigte mitzunehmen. Wir wollten zeigen: Auch in der Krise machen wir Kommunikation, weil wir dich lieben.

Auch wenn es noch ein weiter Weg zurück in die Normalität ist: Die BVG wird ihre Corona-Kommunikation ständig der Situation anpassen, um Fahrgäste und Beschäftigte sicher durch die Krise zu bringen.

Kontakt zum Unternehmen

Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) AöR

Holzmarktstraße 15-17
10179 Berlin

www.bvg.de

Fakten zum Unternehmen

  • Gründungsjahr: 1928
  • Mitarbeiterzahl: ca. 15.300
  • Branchenumfeld: Öffentlicher Personennahverkehr
  • Standorte: Berlin

Projektverantwortliche

BVG

  • David Rollik (Leiter Stabsabteilung Kommunikation

Agentur: die Botschaft Communication GmbH
Kastanienallee 97, 10435 Berlin

Agentur: GUD.berlin GmbH
Linienstraße 145, 10115 Berlin

Agentur: Riva Communications GmbH
Wielandstr. 17, 10629 Berlin

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