R+V Versicherung
Du bist nicht allein

Die R+V als großer Versicherer ist zwar erfolgreich – aber wenig bekannt und wenig profiliert. Um am hart umkämpften Markt bestehen zu können, braucht die R+V mehr Bekanntheit, Differenzierung und Kundenrelevanz. Dafür wird eine Kampagne entwickelt, die ihre genossenschaftlichen Wurzeln und den damit verbundenen starken Purpose laut, einzigartig und zeitgemäß übersetzt. Mit dem Claim „Du bist nicht allein“ bezieht sie mutig Stellung gegen den Egoismus der heutigen Zeit, greift Ängste und Sorgen der Menschen auf und bietet gleichzeitig mit der Gemeinschaft eine überzeugende Lösung.

Die R+V Versicherung ist mit einem breiten Produkt- und Serviceangebot einer der größten Versicherer Deutschlands. Dabei gehört die 1922 in Berlin gegründete Gesellschaft zur Genossenschaftlichen FinanzGruppe der Volksbanken Raiffeisenbanken. Ursprünglich sollte sie Bauern und Handwerkern in der wirtschaftlichen Krisenzeit nach dem Ersten Weltkrieg eine Möglichkeit zur finanziellen Absicherung schaffen – heute versichert sie über 8 Mio. Privat- und Firmenkund*innen in ganz Deutschland. Und die 18,5 Mio. Mitglieder der deutschen Genossenschaftsbanken stehen hinter ihr.

Die ihr zugrundeliegende genossenschaftliche Idee ist heute sogar UNESCO-Weltkulturerbe und bedeutet, zusammen füreinander und für die Gemeinschaft einzustehen: fair, menschlich und verantwortungsbewusst. Oder, wie es Friedrich Wilhelm Raiffeisen, der geistige Vater der R+V, formulierte: „Was einer alleine nicht schafft, das schaffen viele.“

Die Entscheidungen der R+V werden nicht von Aktienkursen getrieben, sondern richten sich nach den Zielen und dem Wohl ihrer starken Gemeinschaft. Und da sie ihren Kund*innen nicht bloß reine Versicherungsprodukte, sondern ein nachhaltiges Leistungsversprechen bieten will, geht sie mit ihren finanziellen Mitteln und Ressourcen entsprechend verantwortungsbewusst und umsichtig um. Für ein solides, kontinuierliches und nachhaltiges Wirtschaften, von dem alle profitieren.

  1. Aufmerksamkeit – die R+V muss sichtbar sein

Um ihre Markenbotschaft zu platzieren, muss die R+V gesehen werden. Das ambitionierte Ziel von 700 Mio. Kontakten im Gesamtjahr liegt über den üblichen Reichweiten- Benchmarks.

  1. Image – die Marke differenzierend mit Bedeutung aufladen

Um die R+V im Wettbewerb zu stärken, muss das Markenimage nachhaltig geschärft werden. Dafür soll sich die Wahrnehmung differenzierender Image-Items (genossenschaftlich, gemeinschaftlich, fair, menschlich, außergewöhnlich) in der Gesamtbevölkerung um je +10 PP binnen eines Jahres verbessern.

  1. First Choice – die Relevanz der Marke stärken

Die gestärkte Image-Wahrnehmung soll schließlich die Relevanz der R+V erhöhen. Budgetbedingt liegt der Fokus zunächst auf Zielgruppen im genossenschaftlichen Verbund:
a) Steigerung der Präferenz bei Kund*innen der VR Banken
b) Erhöhung von Cross- bzw. Upselling-Potenzialen bei Bestandskund*innen der R+V Ziel ist jeweils die Steigerung der Bevorzugung der R+V als First Choice um +5 PP.

  1. Den Spagat schaffen – Bestandskund*innen halten und Neukund*innen gewinnen

Um dem schwindenden Filialvertrieb der Banken entgegenzuwirken, müssen zwei Bewegungen angestoßen werden: weniger Abwanderung von (älteren) Bestandskund*innen (mit einer Churn-Reduktion von 50.000) und ein deutlicher Zuwachs an (jüngeren) Neukund*innen im digitalen Vertrieb (+10 PP ggü. 2019).

Um die R+V erfolgreich mit einer attraktiven und relevanten Positionierung zu stärken, müssen wir verstehen, was den Menschen wichtig ist und wie die Marke darauf einzahlen kann.

Gesellschaftliche Diskurse und Bewegungen zeigen, dass der genossenschaftliche Kern der R+V heute relevanter ist denn je: So hinterfragen und bedauern sowohl Jüngere als auch Ältere jenseits der 60 den Hyper-Individualismus und Egoismus unserer Zeit. Neben der Tendenz zum Ich gibt es einen starken Gegentrend zum Miteinander.

Das trifft sich gut, denn unser Verständnis von Versicherung ist schon immer ein genossenschaftliches: Die Gemeinschaft zahlt Beiträge, um Einzelne im Schadensfall zu schützen. Durch eine Rückbesinnung auf den Gründungsgedanken, der an den auflebenden Gemeinschaftssinn anknüpft, rückt die R+V nah an den Puls der Zeit. Dieser echte, starke Purpose muss nur richtig herausgestellt und mit einer positionierenden Kampagne laut zum Leben erweckt werden.

So entsteht der strategische Kerngedanke „Weg vom Ich, hin zum Wir“ – und mit ihm die Übersetzung der Genossenschafts-Vision in den zeitgemäßen Leitgedanken für die R+V: „Gegen den Egoismus. Für die Gemeinschaft.“

Der Egoismus spielt dabei eine zentrale Rolle: Als provokanter Antagonist verstärkt er als sozial unerwünschte, negative Einstellung die Inszenierung des Werts der Gemeinschaft und lässt ihn noch eindringlicher wirken.

  1. Plakativer Aufschlag mit großer Reichweite

Die Kampagne erzielt insgesamt 950 Mio. Kontakte und damit sogar 35% mehr Sichtbarkeit als das bereits hoch angesetzte Ziel von 700 Mio.

  1. Die Menschen verstehen, worum es uns geht

Die nachhaltige Aktualisierung der Marke ist geglückt: Die Wahrnehmung der zentralen Image-Werte menschlich, fair, genossenschaftlich, engagiert, nachhaltig und gemeinschaftlich verstärkt sich eindrucksvoll – mit durchschnittlich fast +50% (!) im Jahresvergleich.

  1. Die positive Wahrnehmung wird in First Choice verwandelt

Bei den R+V-Kund*innen wird das Ziel der First Choice um ganze +7 PP übertroffen (+140%). Der Wert in der großen, wichtigen Akquise-Zielgruppe der VR-Bank-Kund*innen übersteigt sein Ziel ebenfalls, um +2,6 PP (+52%).

  1. Neue digitale Verträge und ein historisches Churn-Tief

Der digitale Vertrieb realisiert 23% mehr Abschlüsse – mehr als doppelt so viele wie erhofft. Und nach mehreren Jahren steigender Churn-Rates wird das ambitionierte Ziel der Churn- Reduktion sogar um ganze 260 % übertroffen.

Das beste: die Marke strahlt sehr stark nach innen

Dass diese starke Haltung nicht nur Fassade ist, zeigen die begeisterten Reaktionen der Mitarbeiter*innen, die sich voll in ihren persönlichen Werten abgeholt fühlen und motiviert werden, die alte Haltung neu mit Stolz nach außen zu tragen.

Der Versicherungsmarkt befindet sich in einem Umbruch, der durch Digitalisierung und gesellschaftlichen Wertewandel getrieben wird. Vor allem jüngere Verbraucher*innen stehen großen Unternehmen immer kritischer gegenüber. Doch gerade bei Versicherungen sind ein gutes Gefühl und Vertrauen entscheidend für den Abschluss. Zusätzlich üben die Platzhirsche (Allianz, HUK, ERGO) mit immer größeren Wachstumsambitionen sowie kleine, agile Fintechs zunehmend Druck aus.

Die R+V ist heute durchaus erfolgreich. Ihre geringe Bekanntheit und das wenig differenzierte Image stellen jedoch im Wettbewerb eine wachsende Bedrohung dar. Und da der Vertriebsweg der Volks-/Raiffeisenbanken einem Wandel unterliegt und persönlicher Kontakt in den Filialen abnimmt, gibt zunehmend die Marke den Ausschlag.

Es gilt, der Marke neue Zugkraft zu verleihen und ihre Werte über die Grenzen des aktuellen Vertriebs hinaus zu transportieren. Dabei muss ein Spagat gelingen, denn die aktuellen R+V Kund*innen zählen nicht zum Wachstumssegment: Sie sind eher älter und sollen trotz Verjüngung und Digitalisierung nicht verloren gehen.

Die größte Herausforderung liegt also in der zeitgemäßen Aktualisierung des Markenimages der R+V, die ganz unterschiedliche Zielgruppen erreichen und überzeugen soll und in einem Wettbewerb bestehen muss, der ähnliche Produkte anbietet, aber das doppelte bis zehnfache Budget zur Verfügung hat.

  1. Gesamtbevölkerung: Da das breite Produktportfolio der R+V für schlichtweg alle Personen über sämtliche soziodemografischen wie psychographischen Segmente hinweg relevante und individuell passende Produkte bietet, soll die Kampagne möglichst viele Menschen in Deutschland erreichen.
  2. VR Kund*innen: Der große Pool an VR Bestandskund*innen kann gezielt und effizient über den existierenden Filialvertrieb der VR Banken angesprochen werden – perfekt für die Budgetrestriktionen der R+V.
  3. R+V Kund*innen: Nicht zuletzt soll die Kampagne natürlich auch die Menschen erreichen, die der R+V bereits ihr Vertrauen geschenkt haben, um sie nachhaltig in ihrer Wahl zu bestätigen und ihre Aufgeschlossenheit für weitere Angebote der R+V zu erhöhen.
  4. Digitale Neukund*innen: Die wichtigen jungen, digitalen Zielgruppen sollen mit der Kampagne erreicht und konvertiert werden, um die Kundenstruktur der R+V weiter nachhaltig erfolgreich auszurichten.

Die zeitgemäße Haltung bildet die Grundlage für stark emotional wirkende Botschaften. Mit dem doppeldeutigen Claim „Du bist nicht allein“ bezieht die R+V plakativ Stellung gegen den Egoismus und gibt gleichzeitig das Versprechen: Wir leben Gemeinschaft und stehen füreinander und für dich ein. Das fühlt sich direkt verbindend und Mut machend an, ohne verkopft zu sein oder den Zeigefinger zu erheben.

Im Zentrum der 360° Kampagne greifen Film und starke Motive die Ängste und Sorgen der Menschen auf, hinterfragen den Status Quo und verbinden so alle im Geiste miteinander, die so fühlen. Wir sprechen die Menschen dabei direkt an, stoßen Gedanken an und rufen zum Dialog auf.

Aufgeworfene Fragen sollen natürlich nicht im leeren Raum verhallen. Die zweite Kampagnen-Phase setzt auf Dialog auf nicht-allein.de sowie in sozialen Medien, in dem die R+V auch aktiv entsprechend ihrer Überzeugung Stellung bezieht.

Mit der Kampagne wird ein Verständnis dafür geschaffen, wofür die R+V einsteht. Auf Sichtbarkeit folgen Emotionen, Erlebbarkeit und Austausch, was zur nachhaltigen Etablierung der gemeinschaftlichen Imagewerte und zur Stärkung der R+V beiträgt.

Kontakt zum Unternehmen

R+V Versicherung AG

Raiffeisenplatz 1
65189 Wiesbaden

www.ruv.de

Fakten zum Unternehmen

  • Gründungsjahr: 1922
  • Mitarbeiterzahl: 16.600
  • Branchenumfeld: Versicherungen
  • Standorte: Wiesbaden

Projektverantwortliche

R+V

  • Sebastian Würth (Leiter Abteilung Marke & Neukunden)

Agentur: Serviceplan Campaign
Brienner Straße 45 a-d, 80333 München

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