Pro Senectute
Unverzichtbare Nebenjobs

Die Corona-Krise ist für ältere Menschen besonders hart. Sie fühlen sich ausgegrenzt, als Belastung der Gesellschaft wahrgenommen und werden teils von der erwerbstätigen Generation für den Lockdown sogar verantwortlich gemacht.

Deshalb appelliert Pro Senectute – die grösste Fach- und Dienstleistungsorganisation für das Alter in der Schweiz – an die Generationensolidarität.

In einem emotionalen Film werden Senioren bei ihren täglichen Tätigkeiten in Zusammenhang mit der erwerbstätigen Generation inszeniert. So zeigt der Film die vielen «Nebenjobs» der älteren Menschen. Und so, dass sie ein wichtiger Bestandteil der Gesellschaft sind.

Pro Senectute ist die grösste Fach- und Dienstleistungsorganisation für Seniorinnen und Senioren in der Schweiz und setzt sich seit mehr als 100 Jahren für die ältere Bevölkerung ein. Pro Senectute beratet Seniorinnen und Senioren und deren Familien in über 130 Beratungsstellen und unterstützt ältere Menschen dabei, so lange als möglich in den eigenen vier Wänden wohnen zu können. Bei Pro Senectute finden ältere Menschen und Angehörige immer ein offenes Ohr. Unabhängig davon, ob es um soziale, finanzielle oder andere Themen geht: Gemeinsam sind wir stärker.

Pro Senectute gestaltet gesellschaftliche Entwicklungen vorausschauend mit, damit die Solidarität zwischen den Generationen erhalten bleibt. Das Wohl der älteren Menschen steht im Zentrum.

Das Ziel war es, bei den Menschen zur Generationensolidarität zu appellieren. In dem man der Bevölkerung klar macht, dass ältere Menschen für die Gesellschaft wichtig sind. Dass auch sie eine Aufgabe in der Gesellschaft haben. Und dazugehören. Und dass man in der Krise noch mehr zusammenhalten muss als sonst.

Es wurden drei Ziele definiert:

  1. Durch Reichweite bei der erwerbstätigen Bevölkerung der Schweiz ein Bewusstsein für die Wichtigkeit der Rolle der pensionierten Menschen in der Schweiz zu schaffen. Ziel war es, dass 50% der erwerbstätigen Bevölkerung den Spot sieht und dass er 3000 mal geteilt wird.
  2. Die positive Stimmung in der Bevölkerung fördern. Messbar durch Umfragen, Zuschriften und medialer Präsenz.
  3. Generationendialog fördern und tragfähig machen. Bei älteren Menschen eine positive Stimmung betreffend Zukunftsaussichten erreichen.

Um den Menschen zu zeigen, was für eine wichtige Rolle ältere Menschen in der Gesellschaft haben, wollten wir sie über Emotionen erreichen.

Die Idee war es, ältere Menschen in ihrem tagtäglichen Leben in Zusammenhang mit der erwerbstätigen Generation zeigen. Und so deutlich zu machen, welche «unverzichtbaren Nebenjobs» ältere Menschen haben. Und wie wichtig sie für die Gesellschaft sind. Denn ältere Menschen sind nicht einfach nur ältere Menschen, sie passen auf ihre Enkel auf, sind gute Zuhörer, haben Zeit sich um den Garten des Wohnblocks zu kümmern. Oder mit anderen Worten: Sie sind «Babysitter», «Psychiater» oder «Gärtner» – unverzichtbare Nebenjobs.

Die Kampagne war für Pro Senectute ein Erfolg. Die definierten KPI wurden an Hand einer repräsentativen Bevölkerungsbefragung, sowie den Reportings der Mediaagentur sowie Google Analytics und Talkwalker überprüft.

Ziel 1: Es wurden 58% der erwerbstätigen Bevölkerung mit dem Film im Schnitt 5,3 mal erreicht. Der Film wurde insgesamt 3800 Mal geteilt. Ziel 2: Gemäss Umfrage nahm die Solidarität gegenüber den Risikogruppen während der

Ausstrahlung des Spots spürbar zu. Es kamen über 800 Zuschriften, die die Kampagne positiv erwähnen. Die positive mediale Präsenz wurde wurde im Vergleich zum Vorjahr um 26% gesteigert. Das entspricht 502 Medienberichterstattungen.

Ziel 3: Aufgrund der positiven Stimmung und des wachsenden Verständnisses gegenüber der älteren Generation, gelang es bis heute die Diskussion vom Anfang der Pandemie, «Sündenbockthematik» der älteren Bevölkerung, nachhaltig positiv zu beeinflussen.

Weiter wurde dank dem Druck durch Pro Senectute die willkürliche Altersgrenze «65 Jahre» ab September 2020 fallengelassen.

Rund 12 Monate nach Ausbruch der Pandemie, ist das Verständnis für die Generation im Pensionsalter bei einer überwiegenden Mehrheit der Bevölkerung immer noch gleich gut wie vor der Pandemie.

Die Corona-Krise Anfang 2020 traf alle hart. Der Rückzug ins Private und in die Selbstisolation drückte gerade bei älteren Menschen aufs Gemüt. Je nach Gesundheitszustand und Wohnform fielen durch die soziale Abschottung wichtige Tagesstrukturen weg. Ein Gefühl der Ausgrenzung machte sich breit. Oder noch schlimmer, als «Belastung» für die Gesellschaft wahrgenommen zu werden.

Gleichzeitig wurden Stimmen laut, dass sich die erwerbstätige Generation mit der Bewältigung der Krise allein gelassen fühlt. Erste Anzeichen häuften sich, dass Seniorinnen und Senioren für den Lockdown und die Situation verantwortlich gemacht werden.

Daraus ergab sich die Aufgabenstellung, die Bevölkerung zur Generationensolidarität zu appellieren.

Die Zielgruppe war die gesamte Schweiz. Vor allem aber die erwerbstätige Schweiz von 18 bis 40 Jahren.

Die oben genannte Strategie und Idee wurde in einem Film umgesetzt. Der Film «Unverzichtbare Nebenjobs» zeigt die älteren Menschen in ihrem täglichen Leben und gleichzeitig wie wichtig sie für die Gesellschaft sind.

Sei das als «Treuhänder», der für einen jungen Barbesitzer bei der Buchhaltung hilft, bis zur «Psychologin», die am Telefon mit Geduld und Rat ihrer Tochter zu Seite steht. Ganz nach dem Credo von Pro Senectute, das seit Jahren verwendet wird und nie treffender war als heute: «Gemeinsam stärker».

Der Film wurde innert kürzester Zeit konzipiert und unter Berücksichtigung der Covid-19-Richtlinien des Schweizer BAG umgesetzt. Der Spot war und ist im Schweizer Fernsehen und in diversen Online-Formaten zu sehen.

Kontakt zum Unternehmen

Pro Senectute Schweiz

Lavaterstraße 60
8027 Zürich
www.prosenectute.ch

Fakten zum Unternehmen

  • Gründungsjahr: 1917
  • Mitarbeiterzahl: über 1.800
  • Branchenumfeld: Dienstleistungsorganisation für das Alter
  • Standorte: über 130 Beratungsstellen in der ganzen Schweiz

Projektverantwortliche

Pro Senectute

  • Peter Burri Follath (Leiter Marketing und Kommunikation)

Agentur: thjnk Zürich AG
Weberstraße 3, 8004 Zürich

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