Berliner Stadtreinigung (BSR)
Zero Waste Future Festival 2020

Als Auftakt der Europäischen Woche der Abfallvermeidung 2020 hat die Berliner Stadtreinigung (BSR) zum dritten Mal in Folge zum #abfallfreitag aufgerufen. Um Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft Corona-konform an einen Tisch zu bringen, wurde ein völlig neues Format entwickelt, das Impulse, Ideen und konkrete Handlungsanleitungen gibt, wie wir uns weiter in Richtung Zero Waste City entwickeln können. Am 20. November 2020 fand auf einer interaktiven Online-Plattform das erste Zero Waste Future Festival statt. Neben dem Angebot von Videos und Live-Streams, Diskussionen und Vorträgen gab es jederzeit Chats, Umfragetools und ein integriertes Live-Talk-Tool, unter denen die Teilnehmenden mit allen Protagonisten ins Gespräch kommen konnten.

Die Berliner Stadtreinigung (BSR) zählt mit aktuell rund 5.800 Beschäftigten und einem Umsatz von etwa 600 Mio. Euro europaweit zu den größten kommunalen Unternehmen der Entsorgungsbranche. Dabei positioniert sie sich als nachhaltig geführtes, modernes Entsorgungsunternehmen. Ökologie, gesellschaftspolitische Verantwortung für die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen und das Land Berlin sowie Leistung mit hoher Qualität bilden die Basis ihres Handelns.

Die BSR bietet ihren Kunden ein Serviceangebot, das über Abfallwirtschaft und Straßenreinigung hinausgeht. Sie steht für einen schonenden Umgang mit natürlichen Ressourcen und besitzt die Kompetenz für eine nachhaltige Unternehmensführung und Abfallberatung.

Im Rahmen des #abfallfreitag sollten unter Federführung der BSR gemeinsam mit Partnern aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft die Themen Zero Waste, Abfallvermeidung, -trennung und -recycling in der Hauptstadt neu thematisiert werden. Ziel war es, ein Corona-kompatibles neues Format zu entwickeln, das Impulse, Ideen und konkrete Handlungsanleitungen gibt, wie wir uns als Gesellschaft weiter in Richtung Kreislaufwirtschaft bzw. zur Zero Waste City entwickeln können.

Zu diesem Zweck sollten am #abfallfreitag Zero-Waste-Interessierte und -Initiativen live miteinander vernetzt werden, um sich auszutauschen und um sichtbar zu machen, wie vielfältig das Thema „Zero Waste“ in Berlin vorangetrieben wird.

Über Social Media und eine konkrete Teilnahme am #abfallfreitag sollte Aufmerksamkeit geschaffen werden. Die Partner sollten motiviert werden, ihre eigenen Ressourcen zu mobilisieren, um Bürger mit Tipps und Tricks zum Mitmachen und konkret zum Abfallvermeiden zu ermutigen.

Mit unterschiedlichen Formaten aus Infos, Entertainment und vorbildlichen Testimonials sollte die Zero Waste City Berlin ein Gesicht bekommen. Die BSR sollte dabei als aktive Treiberin sichtbar sein. Angestrebt war eine Beteiligung von 1.000 Personen. Austausch, Wissenstransfer und Spaß an der guten Sache sollten Einzel-Akteure zu Networkenden machen und Teilnehmende sollten zu Multiplikatoren werden. Alle gemeinsam sollten so aus Überzeugung für das Ziel Zero Waste einstehen und Insights zu Abfallvermeidung und nachhaltigem Leben weitergeben.

Herangehensweisen auszutauschen, ohne an einem Ort zu sein. Daher wurde ein Coronakonformes Live-Event online konzipiert, das Möglichkeiten der direkten Kommunikation zwischen den Zero-Waste-Interessierten schuf, um Identifikation mit dem #abfallfreitag und dessen Zielen zu generieren – und Multiplikatoren dafür zu gewinnen, über Social Media, Webseiten, Blogs und Newsletter in die Stadt hinein zu kommunizieren und so Interessierte zur Teilnahme zu gewinnen.

Dafür wurde ein Programm mit drei Schwerpunkten entwickelt:

  1. Anhand unterschiedlicher Lebenssituationen im Tagesablauf zeigen, wie ein Leben mit weniger Abfall und besserem Recycling konkret funktioniert: mit unterhaltsamen Tipps und Tricks für die Morgentoilette, fürs Frühstück, die Kita, den Büroalltag, die Mittagspause, das Abendessen bis zum Konzert am Abend.
  2. In Gesprächen Fragen zur Abfalltrennung und zu Kreislaufwirtschaft wie „Cradle to Cradle“, „ReUse“ oder „eine neue Kultur des Tausches und Verleihens“ zu thematisieren oder über “Müllmythen” aufzuklären.
  3. Möglichst viele Initiativen, NGO und Vereine gewinnen und diesen während Corona einen Raum und eine Stimme geben, um z. B. ganz konkret neue Mehrwegsysteme vorzustellen, Umweltprojekte zu bewerben, Upcycling-Projekte zu vernetzen etc.

Die Kommunikation miteinander sowie gemeinsames Lernen sollten dabei höchste Priorität haben, deswegen sollten dem Publikum überall Möglichkeiten zur Beteiligung gegeben werden.

Mit 1.180 Teilnehmenden wurden die Erwartungen an das Zero Waste Future Festival (1.814 Anmeldungen, 65 % Teilnahmequote) klar übertroffen.

Neben einer aktiven Online-Bewerbung mit Posts und Filmsnippets (4.751.805 Impression, 38.692 Klicks) wurde das Festival durch unsere Multiplikatoren (u. a. Firmen, Handel, Vereine, Presse) sowie Influencer und Influencerinnen, die das BSR-Social-Media-Kit nutzten, über die eigenen sozialen Medien verbreitet. Insgesamt wurde hier die Reichweite über Facebook, Instagram und Twitter im Vergleich zum Vorjahr über 73 % auf 1,8 Millionen Nutzer gesteigert. Große mediale Aufmerksamkeit erhielt der Abfallfreitag auch durch diverse Radiointerviews mit

der BSR-Abfallberatung und Fernsehberichterstattung, die weitere Zielgruppen ansprachen. Über die BSR-Webseite www.BSR.de/abfallfreitag wurden alle Informationen, das Programm des Festivals und Medien zur Verfügung gestellt, die dadurch das 10-fache an Besuchen verzeichnete.

Nicht nur das positive schriftliche Feedback von 237 Kommentaren von Teilnehmenden mit dem Wunsch der Fortsetzung, auch die Zusammenarbeit und Vernetzung mit den Berliner Zero-Waste-Aktiven, zeigt, dass dieser Weg ein zielführender und erfolgreicher ist.

So schreibt z. B. eine Teilnehmerin: „Super Abschluss für eine tolle Veranstaltung in einem sehr ansprechenden Format – auch endlich mal was anderes als eine Videokonferenz nach der anderen. Es ist euch super gelungen, Information mit Interaktion zu verbinden. Ich freue mich auf euer nächstes Unterfangen.“

es normal, Gebrauchtes zu entsorgen und durch neue Produkte zu ersetzen. Immer neue Anlässe, Konsum-, Feier- und Rabatttage wie Black Friday oder Cyber Monday verstärken das Leben im Überfluss und verleiten zum schnellen Wegwerfen.

Um diesem Trend entgegenzuwirken und wertvolle Ressourcen zu schonen sowie klimaschädliches CO2 einzusparen, wurde das Leitbild Zero Waste im Berliner Koalitionsvertrag verankert. Damit die umweltpolitischen Ziele nachhaltig Anklang finden, sollen insbesondere die öffentlichen Einrichtungen konkrete Maßnahmen zur Abfallvermeidung und -aufklärung entwickeln. Verschiedene Aktionen müssen dazu miteinander vernetzt und von Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft gemeinschaftlich vorangebracht werden.

Mit dem #abfallfreitag als „Berlins Antwort auf die Wegwerfgesellschaft“ setzt die Berliner Stadtreinigung bereits seit zwei Jahren zum Auftakt der Europäischen Woche der Abfallvermeidung im November ein Zeichen gegen grenzenlosen Konsum und Ressourcenverschwendung. Gemeinsam mit namhaften und reichweitenstarken Partnern wird dafür geworben, Abfälle zu vermeiden.

2020 war auch diesbezüglich ein besonderes Jahr: während Corona haben sich die Abfallmengen durch Einweg-to-go-Verpackungen massiv vermehrt. Grund genug, am #abfallfreitag 2020 das Who’s who der Berliner Kreislaufwirtschaft zu versammeln, um so viele Menschen wie möglich für eine Zero Waste City Berlin zu gewinnen. Und das unter besonderen Bedingungen.

Das Festival richtete sich primär an alle Berliner und Berlinerinnen, die Interesse an einem nachhaltigeren, klimaneutraleren Leben haben, die einen Beitrag zur Veränderung der Gesellschaft leisten wollen und bereit sind, neue Schritte hin zu weniger Abfall umzusetzen. Sie sollten als Multiplikatoren gewonnen werden, in ihrem Umfeld für das Thema „Zero Waste“ zu werben und auch Mitbewohner, Freunde und Verwandte zu mobilisieren.

Neben Privatpersonen zählten zur Hauptzielgruppe bereits engagierte Institutionen und Zero- Waste-Akteure (NGOs, Vereine, Initiativen, Influencer und Influencerinnen) aus Berlin sowie Stakeholder und Partner aus Handel, Gastronomie, Politik, Sport und Wohnungswirtschaft. Sie konnten im direkten Dialog für Input sorgen und durch ihre Bekanntheit weitere Menschen von Zero Waste überzeugen.

Zusätzlich sollte über die Social-Media-Kanäle der Beteiligten die breite Öffentlichkeit angesprochen werden. Die Strategie verfolgte das Ziel, dass die Maßnahme nicht für sich allein wirkt, sondern im Schulterschluss der Stadtgesellschaft weitergedacht und nachhaltig ausgebaut wird. Bezirksämter, Senatsverwaltungen, Sportvereine, Hotels und Verbände, aber auch Influencer und Influencerinnen konnten über ihre Kanäle die Reichweite und Strahlkraft der Kampagne erheblich beeinflussen und über ihren Imagetransfer neue Zielgruppen erreichen.

Das Festival fand auf einer interaktiven Online-Plattform zum #abfallfreitag, am 20.11.2020 von 9 bis 18 Uhr statt. Die Besucher konnten zwischen unterschiedlichen Programmpunkten aus vorproduzierten Videos und Live-Streams aus der NochMall, dem Gebrauchtwarenkaufhaus der BSR, Diskussionen und Vorträgen wählen. Über Chats, Umfragetools und einfach betretbare, integrierte Live-Talk-Tools konnten die Teilnehmenden mit allen Protagonisten ins Gespräch kommen.

Mit großem Interesse wurde das „Zero Waste Pecha Kucha“ angenommen, ein Bereich mit 25 Video-Präsentationen von NGOs, Vereinen und Initiativen, die sich im Pecha-Kucha-Format anhand von 10 Bildern in 4 Minuten vorgestellt haben. Im durchgängig aktiven Live-Talk konnten die Festivalbesucher mit den Akteuren jeweils 20 Minuten sprechen. Die 25 Gesprächsrunden wurden durchschnittlich von 30 bis 50 Menschen besucht.

Zum Ausklang gab es ein Konzert mit dem „Orquesta de Instrumentos Reciclados“, ein Jugendorchester aus Cateura, der größten Mülldeponie Paraguays nahe der Hauptstadt Asunción. Alle Instrumente des Orchesters wurden aus Schrott und recycelten Materialien hergestellt. Das Konzert war als Online-Live-Konzert geplant, wurde aber aufgrund von Corona vor dem Festival aufgezeichnet.

Das Festival wurde mit einer Social-Media-Kampagne beworben, die Unternehmen, Partner aus Handel, Gastronomie, Politik, Sport und Wohnungswirtschaft sowie Influencer und Influencerinnen zum Mitmachen mobilisierte. Für Teilnehmende, die nicht den ganzen Tag Zeit hatten, gab es die Möglichkeit, eine Aufzeichnung aller Programmpunkte anzusehen.

Kontakt zum Unternehmen

Berliner Stadtreinigung (BSR)

Ringbahnstraße 96
12103 Berlin
www.bsr.de

Fakten zum Unternehmen

  • Gründungsjahr: 1951
  • Mitarbeiterzahl: ca. 5.800
  • Branchenumfeld: Entsorgung und Reinigung
  • Standorte: Berlin

Projektverantwortliche

Berliner Stadtreinigung (BSR)

  • Birgit Nimke-Silwinski (Strategie, Organisation, Kommunikation, Marketing)

Agentur: Peperoni Werbe- und PR-Agentur GmbH
Friedrichstraße 23a, 10969 Berlin

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